TESTWARNUNG: Das neue Bevölkerungswarnsystem "AT-Alert" wird am Montag, 9. September 2024, 12 Uhr in Arriach getestet
Arriach wurde vom Land Kärnten als Mittelpunkt Kärntens für die Testwarnung ausgewählt, um möglichst wenige Überlappungen bei den Sendemasten mit anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland zu haben. Zudem ist aufgrund der Unwetterkatastrophe von 2022 gerade in Arriach das Bewusstsein groß, wie wichtig die höchsten Sicherheitsstandards zum Schutz der Bevölkerung sind.
In Österreich startet mit Montag, 9. September 2024 die Testphase für das neue Bevölkerungswarnsystem, den sogenannten AT-Alert, bei der Testwarnungen an Mobiltelefone ausgesendet werden. An diesem Tag werden um 12 Uhr auch in Kärnten durch die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) Testwarnungen an Mobiltelefone in der Gemeinde Arriach ausgesendet. Durch die Überlappungen der Sendemasten könnte die Meldung auch von Handys in Teilen der Gemeinden Bad Kleinkirchheim, Feld am See, Reichenau, Gnesau, Himmelberg, Steindorf und Treffen empfangen werden. Der Testlauf wird vom Innenministerium genau überwacht, um eventuelle Fehler schnellstmöglich zu beheben.
Konkret wird am kommenden Montag folgender Text versendet:
Amtliche Information Arriach, 09.09.2024, 12 Uhr Für den Bereich Gde. Arriach SYSTEMTEST für AT-ALERT Dies ist nur ein Systemtest. This is just a system test. Bitte rufen Sie keine Notrufnummern an. Please do not call emergency numbers. Ihre LAWZ Ktn
Meldungen können bei Naturgefahren wie Stürmen oder Hochwasser, bei bedrohlichen technischen Gefahren wie Chemieunfällen oder bei bedrohlichen polizeilichen Situationen ausgelöst werden. Die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, ist standardmäßig eingeschaltet und kann auch nicht ausgeschaltet werden. Durch höchste Sicherheitsstandards ist gewährleistet, dass nur die zuständigen Behörden Meldungen über AT-Alert aussenden lassen können. Infos und ein Erklärvideo finden Sie auf der Homepage des Landes: www.ktn.gv.at oder unter www.at-alert.at.
„Mit AT-Alert machen wir einen entscheidenden Schritt nach vorne, wenn es darum geht, den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall zu gewährleisten“, ist sich Katastrophenschutzreferent LR Ing. Daniel Fellner sicher. Er betont: „Durch die gezielte Warnung per Handy können wir die Bevölkerung schnell, direkt und flächendeckend über drohende Gefahren informieren – und das kann im Ernstfall Leben retten.“
Der AT-Alert basiert auf dem sogenannten „Cell Broadcast“: Damit können Nachrichten verschickt werden, ohne personenbezogene Daten abzufragen oder zu nutzen. Der AT-Alert wird die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem ergänzen. Im Anlassfall sollen dadurch möglichst viele Menschen in einem betroffenen Gebiet direkt über ihr Mobiltelefon erreicht werden.